Hobby Astronomie
  Sommertour
 
Objekte im Schwan, in der Leier und im Herkules:


M 39:Entnfernung ca. 800 Lichtjahre
M 39 liegt oberhalb von Deneb und ist ein offener
Sternhaufen mit etwa 30 Sternen, die sich über eine
Fläche von der Größe des Vollmondes verteilen. Mit
dem Fernglas erscheint M 39 als lockerer Sternhaufen.
Im Teleskop zeigt sich im Zentrum ein enges
Sternpaar und im Süden eine schöne gebogene Kette
aus drei Sternen.


NGC 7000, Nordamerkainebel:
Südlich von M 39 auf der Höhe von Deneb fi ndet man
den Planetarischen Nebel NGC 7000, der wegen seiner
Form auch Nordamerikanebel genannt wird. Mit
einem Fernglas, viel Übung und einer dunklen Nacht
kann man den Nebel schon entdecken. Besser wird
es, wenn man ein lichtstarkes Teleskop mit einem Nebelfi
lter, um den Kontrast zu steigern, einsetzt. Dieser
große Nebel sollte mit einer kleinen Vergrößerung betrachtet
werden.


NGC 6960, NGC 6992/5, Cirrusnebel:
Die zwei Nebelgebiete werden als Cirrusnebel bezeichnet.
Die schwachen Nebelvorhänge mit feinen
Filamenten sind bereits mit einem 10x50-Fernglas
oder einem Teleskop mit geringer Vergrößerung und
einer dunklen Nacht gut zu erkennen.


M 27, Hantelnebel:
Entfernung ca. 1000 Lichtjahre
Nun wandern wir am Hals des Schwans in das Sternbild
Fuchs, um den bekannten Hantelnebel M 27 zu
fi nden. Er ist der uns am nächsten gelegene Planetarische
Nebel. Die sanduhrenförmige Gestalt ist am
besten im Teleskop zu erkennen.


Cr 399, Kleiderbügelhaufen
Entfernung ca. 300 Lichtjahre
Der Kleiderbügel ist ein Höhepunkt einer sommerlichen
Beobachtungsnacht und ist unterhalb vom Pfeil
zu fi nden. Eine kleine Vergrößerung ist ausreichend
um diesen offenen Sternhaufen zu beobachten, der
die Form eines auf dem Kopf stehendes Kleiderbügels
hat.


Albireo:
Es geht zurück in den Schwan zu dem Doppelstern Albireo,
dem Kopf des Schwanes. Im Teleskop sollte sich
ein Doppelstern mit auffallendem Frabkontrast und unterschiedlicher
Helligkeit deutlich getrennt zeigen.

M57, Ringnebel:
Entfernung ca. 1800 Lichtjahre
Der Ringnebel ist die abgestoßene Hülle eines
Sternes, der vo etwa 5000 Jahren kollabierte.
Dieser weiße Zwergstern befi ndet sich in der Mitte
von M 57 und läßt sich nur durch Teleskope
mit großer Öffnung beobachten. Mit einem UHCFilter
kann man den Nebel etwas deutlicher hervorheben.


Epsilon Lyrae:
Entfernung ca. 125 Lichtjahre
Epsilon Lyrae ist ein vierfach-System neben der
Wega, das aus insgesamt zwei weiß leuchtenden
Sternenpaaren besteht. Im Fernglas sind die
beiden primären Komponenten leicht zu sehen.
Im Teleskop bietet sich bei ruhiger Luft ein fantastischer
Anblick von jeweils zwei sich umkreisenden
Sonnen.


M 92, Kleiner Herkuleshaufen:
Wir verlassen die Leier durch die Wega in Richtung
Westen in ein recht sternenleeres Gebiet im
Herkules. M 92 fi ndet man zwischen dem Herkulestrapez
und den Kopf des Drachen. Mit steigender
Aufl ösung läßt sich der Sternhaufen gut
auflösen.


M 13, Großer Herkuleshaufen
Entdernung ca. 25000 Lichtjahre
Als sehr heller Sternhaufen am nördlichen Himmel
ist M 13 unter sehr guten Bedingungen schon
mit dem bloßen Auge als kleiner nebliger Fleck an
der rechten Kantenseite des Herkulestrapezes zu
erkennen. Im Teleskop ist der Kugelsternhaufen
eines der schönsten Meobachtungsobjekte. M 13
besteht aus mehreren hunderttausend Sternen,
die gemeinsam die Milchstrasse umkreisen.


Objekte im Adler, Schützen und Skorpion:


M 11, Wildentenhaufen
Entfernung ca. 6000 Lichtjahre
Wir beginnen die Tour im Sternbild Schild, unterhalb
vom Schwanz des Adlers mit M 11 einem aussergewöhnlichen
Sternhaufen am Rand einer Dunkelwolke,
bei dem einige Sterne ein nach Norden zeigendes
„V“ bilden. In der Form meinte man einen
Schwarm fl iegender Wildenten zu erkennen. Für
die Bebachtung wir auch hier eine kleine Vergrößerung
gewählt.


M 17, Omeganebel bzw. Schwanennebel
Entfernung ca. 6000 Lichtjahre
Wandert man jetzt in den Süden des Schildes
kommt man zu M 17, der wie der Lagunennebel M 8
ein aktives Sternentstehungsgebiet ist. Nebel dem
Orionnebel ist M 17 der hellste Nebel, der in unseren
Breiten zu beobachten ist. Im Teleskop kann
man die Form eines Schwans erkennen.


M 24, Sagittariuswolke
Entfernung ca. 10000 Lichtjahre
Südlich von M 17 fi ndet man einige offene und auch
Kugelsternhaufen, wie M 21 bis 25. Die Sternwolke
M 24 ist dagegen einzigartig unter den Messierobjekten.
Sie bedeckt mit einer scheinbaren Breite
des zweifachen Monddurchmessers und einer Länge
des vierfachen Monddurchmessers eine riesige
Fläche.


M 22, Auch M 22 braucht sich an Helligkeit hinter den
beiden Kugelsternhaufen M 5 im Sternbild Schlange
und M 13 im Herkules nicht zu verstecken. In
Wirklichkeit übertrifft er sogar deb bekannten M 13.
Dieser Kugelsternhaufen läßt sich leicht in kleinen
Teleskopen in einzelen Sterne aufl ösen. Nur der
niedrige Stand über dem Horziont erschweren die
Beobachtbarkeit.


M 8, Lagunennebel
Entfernung ca. 5000 Lichtjahre
Der Lagunennebel ist eine helles Sternenentstehungsgebite,
das den offenen Sternhaufen NGC
6530 in der Mitte umbiebt. Seinen Namen erhält M
8 durch den schlauchartige Dunkelwolke, die quer
durch den Nebel zieht und an eine Lagune erinnert.


M 20, Trifidnebel
Nun wandern wieder in den Norden des Schützen
zu M 20, dem Trifi dnebel einem Galaktischem Nebel.
Dieser treiteilige Nebel ist nur bei kristallklaren
Nachthimmel gut zu beobachten. Meißt ist man bei
der ersten Beobachtung eher enttäuscht, da der Nebel
kaum zu erkennen ist. Daher sollte man keine
Möglichkeit unversucht lassen diesen schönen Nebel
zu beobachten.


M 16 und IC 4703, Adlernebel
Es geht weiter nach Norden in das Sternbild Schlange
zu M 16, der oberhalb von M 17 zu fi nden ist.
M 16 ist ein der schönsten offenen Sternhaufen, ist
aber bei vielen Beobachtern unter dem Namen Adlernebel
geläufig. Tatsächlich zeigen lang belichtete
Fotos einen Nebelvorgang hinter den Sternen. Es
handelt sich dabei um ein aktives Sternentstehungsgebiet,
aus dem auch der Sterhaufen hervorgegangen
ist. Erkennen kann man den Nebel schon gut
mit einem Vierzöller. Der Nebel ist getrennt unter der
Bezeichnung IC 4703 erfasst.


M 5, Entfernung ca. 25000 Lichtjahre
Im zweiten Teil der Schlange, der westlich des
Schlangenträgers liegt wollen mir mit M 5 einem
sehr hellen Kugelsternhaufen die Tour beenden.
Die Größe und Helligkeit ist mit M 13 im Herkules
zu vergleichen. Die größten Sonnen dieses Haufens
sind Riesensterne mit einer vielfachen Leuchtkraft
unserer Sonne. Die leicht elliptische Form sowie
schöne radiale Sternketten in den Ranbereichen des
Haufens machen M 5 zu einem prachtvollen Objekt
im Teleskop.


Objekte im Schlangenträger:


NGC 6633
Ist ein Kandidat für die Sichtbarkeit mit bloßen Auge,
er steht aber in einem hellen Milchstraßenausläufer,
der die Sichtung erschwert. Mit einem 10 x 50 Fernglas
zeigt sich die ganze Pracht des Haufens mit ca.
25 Sternen in einer länglichen Anordnung. Mit dem
Fernrohr und einer kleinen Vergößerung lassen sich
dann mehr Sterne auflösen.


IC 4665
Ist ein lockerer Sternhaufen westlich von NGC 6633
und ideal für das Fernglas. 20 Sterne sind weit über
etwa 1° Feld verstreut, alle etwas 6-8m hell. Das
macht IC 4665 auch zu einem Ziel für das bloße
Auge, das ihn als schwachen Nebelschimmer zeigt.
Mit einem Teleskop verliert sich schnell der Haufencharakter.


M 10 und M 12
Sie bilden ein weites Paar von Kugelsternhaufen
im mittleren Schlangenträger (Ophiuchus), und es
ist reizvoll, beide kurz nacheinander zu beobachten
und zu vergleichen. Im Fernglas stehen beide
gleichzeitig im Gesichtsfeld, hell und einfach als
kleine Nebelbällchen mit einem 30 mm-Fernglas zu
sehen. Ab einer Öffnung von 5-Zoll kann man die
einzelnen Sterne in den Haufen gut aufl ösen.
Weitere Kugelsternhaufen im Schlangenträger sind
M 9, M 19, und M 62, die man im südlichen Teil des
Sternbildes findet.


M 107
Eine Herausforderung ist M 107, der ist der
schwächste Sternhaufen im Schlangenträger und
bietet im Fernglas nur das typische Bild eines nicht
aufgelösten Kugelsternhaufens, nämlich ein kleines
Nebelbällchen. Mit steigender Öffnung und Vergrößerung
lassen sich dann langsam die einzelnen
Sternen erkennen. Durch die geringe Helligkeit ist
eine sehr dunkle Nacht hierfür schon erforderlich.


Sabik und Marfik
Als kleine Abwechslung zu den ganzen Sternhaufen
erwähne ich auch die zwei Doppelsternsysteme.
Doppelsterne habe ihre eigene Fangemeinde und
dienen vielen Beobachtern als Herausforderung bei
der Betrachtung die Trennung der jeweiligen Sterne
zu erkennen. Dies setzt natürlich gute Sichtbedingungen
und ein gutes Gerät voraus. Es bietet sich
hier ein Refraktor, wegen der Auflösung an.


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„Eine grosse Teleskop-Öffnung ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch eine noch grössere!"
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