Hobby Astronomie
  Frühjahrstour
 
Objekte im großen und kleinen Bären:



NGC 6543, Katzenaugen-Nebel:
Entfernung 3000 Lichtjahre
Wir beginnen mit einem Planetarischer Nebel mit winziger
Ausdehnung und sehr großer Flächenhelligkeit.
Der Nebel erscheint stellar als 8m-Stern, so dass ihn
ein 8 x 30 Fernglas schon mühelos zeigt.


M 101, Feuerradgalaxie:
Entfernung ca. 25 Millionen Lichtjahre
M 101 ist eine der größten Spiralgalaxie, die Sie in
Draufsicht sehen können. Die Spiralarme zeigen sich
auf Fotografi en als „Feuerrad“ stark asymetrisch, und
der Kernbereich ist deutlich aus dem Zentrum der
Scheibe versetzt. In der Galaxie wurden in diesem
Jahrhundert drei Supernovae enbtdeckt.


Mizar und Alkor
Entfernung ca. 78 und 81 Lichtjahre
Bei sehr guter Sehschärfe kann man schon mit bloßem
Auge einen Schwachen Stern direkt bei Mizar entdecken:
Alkor oder auch „das Reiterlein“ genannt. Mizar
selbst ist auch ein Doppelstern, dessen Begleiter
schon mit einem kleinen Teleskop sichtbar ist. Dieses
berühmte Doppelsternsystem wurde erstmals 1650
von dem italienischen Astronom Giovanni Riccioli beobachtet.


M 51, Whirlpool-Galaxie
Entfernung ca. 30 Millionen Lichtjahre
M 51 war die erste Galaxie, bei der 1845 von dem
irischen Astronomen Lord Rosse eine Spiralstruktur
erkannt wurde. Sie bildet mit der von M 51 nur 50000
Lichtjahre entfernten und deutlich kleineren Galaxie
NGC 5195 ein Paar, das sich durch seine Schwerkraft
gegenseitig beeinfl usst und sich sogar in den Außenbereichen
berührt. Räumlich hinter M 51 liegend wird
ihr Begleiter teilweise durch einen Spiralarm verdeckt.
Die Beobachtung der berühmten Spiralstruktur, der
M 51 ihren Namen verdankt, ist jedoch erst durch ein
Teleskop mit sehr großer Öffnung bei einem dunklen
klaren Himmel möglich.

M 97, Eulennebel
EEntfernung ca. 2500 Lichtjahre
M 97 wurde nach einer Zeichnung benannt,
die der irische Astronom Lord Rosse 1848 angefertigt
hat. Auf dieser sah der Nebel dem Gesicht
einer Eule ähnlich. Mit einem scheinbaren
Durchmesser, fast so groß wie Jupiter, zählt der
Eulennebel zu den Planetarischen Nebeln mit
der größten Ausdehnung.


M 81 und 82
E ntfernung ca. 13 Millionen Lichtjahre
M 81 ist eine der hellsten Spiralgalaxien am
nördlichen Himmel. Entdeckt wurde die Galaxie
zusammen mit M 82 im Jahr 1774 von dem
deutschen Astronomen Johann Elert Bode. M
81 bildet mit der von ihr etwa 150000 Lichtjahre
entfernten Galaxie M 82 ein physikalisch zusammenhängendes
Paar. Im Kerngebiet zeigen sich
gewaltige Sternentstehungsgebiete und explosive
Prozesse, die vermutlich auf eine Begegnung
mit ihrem Nachbarn M 81 vor einigen Millionen
Jahren zurückzuführen ist. Mit niedriger
Vergrößerung und großem Gesichtsfeld sind beide
Galaxien gleichzeitig zu beobachten. Dann
zeigt sich auch ein besonders reizvolles Bild, da
die Längsachsen der Galaxien fast senkrecht
aufeinander stehen und ihr unterschiedlicher
Charakter deutlich wird.


M 94
Entfernung ca. 100 Lichtjahre
Wir kehren zurück zu den Jagdhunden. Etwas
links oberhalb der gedachten Verbindung zwischen
den beiden Hauptsternen fi ndet man M94,
eine der zahllosen Galaxien in diesem Sternbild.
Der helle Kern sollte hier auffallen. Auch hier darf
man ruhig mit etwas mehr Vergrößerung ran, um
2-3mm AP zur erreichen. Diese AP ist oft am geeignetsten

Objekte in Jungfrau, Krebs und Löwe:


M 3
Entfernung ca. 30000 Lichtjahre
M 3 ist neben M 13 im Herkules einer der er der
prachtvollsten Kugelsternhaufen am nördlichen
Himmel. Im Fernglas als kleiner nebliger Fleck
zu erkennen, zeigen sich im Teleskop mit zunehmender
Öffnung und Vergrößerung mehr und mehr
Einzelsterne.


M 53
Entfernung ca. 6000 Lichtjahre
Wir gehen nach Süden, wo das Sternbild Coma Berenices
steht. In Atlanten ist es meist als rechter Winkel
aus 3 Sternen verzeichnet. Wer es nicht kennt
wird es evtl. übersehen. Die Sterne sind schwach
und deren Distanz untereinander ist größer als viele
erwarten. Leicht links oberhalb von Diadem, dem
Alphastern, fi ndet man diesen Kugelsternhaufen.
Er ist klein und kompakt (etwa 1/3 von M13) , d.h.
kräftig vergrößern.


M 64, Blackeye
Entfernung ca. 20 Millionen Lichtjahre
Coma Berenices - da denken GX-Jäger sicher oft
an Blackeye. Dies schöne Galaxie trägt den Beinamen
ob Ihres Erscheinungsbildes. Mit größeren
Geräten ist das Auge auch gut erkennbar. In kleinen
Teleskopen ist es mir bisher aber nicht gelungen.
Probiert es aus. Zu fi nden ist die GX, wenn man den
„rechten Winkel“ durch eine weitere Linie zu einem
Dreieck vervollständigt und dann von alpha ausgehend
etwa ein drittel der Strecke zurücklegt. Folgt
man der gedachten Linie weiter, so wird man auf
NGC 4565 eine dünne Spindel - GX treffen, die in
mittleren Geräten gut erkennbar ist.


Mel 111, Comasternhaufen
Entfernung ca. 250 Lichtjahre
Mel 111 ist nach den Hyaden im Sternbild Stier der
größte und gleichzeitig zweitnächste Sternhaufen
am Himmel. In einer sternarmen Region im Haar der
Berenike erscheint der Comasternhaufen schon mit
bloßen Auge auffällig. Im Fernglas bietet er einen
wunderbaren Anblick, ist aber auch schon bei niedriger
Vergrößerung größer als das Gesichtsfeld.


M 87
Entfernung ca. 60 Millionen Lichtjahre
Dieses Sternsystem liegt im Zentrum des etwa 3000
Galaxien umfassende Virgo-Galaxienhaufens. Insgesamt
befi nden sich in diesem Haufen 16 Messier-
Objekte. Die elliptische Galaxie M 87 ist davon
eine der größten. Über 4000 Kugelsternhaufen umgeben
diese riesige, im Durchmesser etwa 120000
Lichtjahre große Galaxie. Eine weitere Besonderheit
ist ein mehrere tausend Lichtjahre langer Jet:
Es handelt sich um gasförmiges Material, das mit
hoher Geschwindigkeit von einem Schwarzen Loch
aus dem Zentrum der Galaxie ausgestoßen wird.

Porrima
Entfernung ca. 39 Lichtjahre
Die beiden Sterne dieses Doppelsternsystems sind
nahezu identische Zwillinge: weiß leuchtende Sonnen,
die sich etwa alle 170 Jahre in einer Entfernung
vom Abstand Sonne Pluto umkreisen.


M 104 - Sombreogalaxie
Entfernung ca. 40 Millionen Lichtjahre
Das typische Aussehen der Sombrerogalaxie wird
durch ein Staubband geprägt, welches die „Hutkrempe“
bildet. Da wir fast auf die Kante dieser Galaxie
blicken, erscheint das Staubband als scharf abgegrenzter,
dunkler Streifen.


M 65, M 66 und NGC 3628 – Leotriplett
Entfernung ca. 30 Millionen Lichtjahre
M 65 und M 66 bilden ein gravitativ gebundenes
Paar. Während M 65 eine weitgehend normale Form
hat, zeigen die Spiralarme von M 66 ein verzerrtes
Aussehen. Auf Grund ihres gegenseitigen geringen
Abstandes am Himmel sind beide Galaxien bei niedriger
Vergrößerung im selben Gesichtsfeld zu beobachten.


Algieba
Entfernung ca. 125 Lichtjahre
Dieser Doppelstern ist ein dankbares Objekt für Einsteiger
und läßt sich schon in kleinen Teleskopen
einfach trennen. Beide Komponenten erscheinen
gelblich und unterscheiden sich deutlich in ihrer Helligkeit.
Algieba bedeutet im Arabischen „Mähne des
Löwen“.


M 44, Krippe, Praesepe, Bienenstock
Entfernung ca. 500 Lichtjahre
M 44 ist in einer klaren mondlosen Nacht als kleiner
nebliger Fleck mitten im Sternbild Krebs zu erkennen.
Das Fernglas zeigt Dutzende leuchtende helle
Sterne. Schon im antiken Griechenland war dieser
gut drei Vollmonddurchmesser große Sternhaufen
bekannt. Aber erst nach der Erfi ndung des Fernrohrs
im Jahre 1610 gelang es Galileo Galilei als erstem M
44 in einzelne Sterne aufzulösen.



nach oben
 
   
 
„Eine grosse Teleskop-Öffnung ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch eine noch grössere!"
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden