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Die folgenden Sternbilder dominieren den Frühjahrshimmel und laden zum Beobachten ein:
Der Große Bär:
Die meisten Menschen kennen das Muster des
großen Wagens, das sich aus den drei Sternen der  
Deichesel (Alkaid, Mizar und Alioth) sowie den vier
Kastensternen zusammensetzt. Der Große Wagen
ist aber nur der zentrale Teil des eigentlichen
Sternbilds und versinnbildlicht den Körper der Bärin.
Deren Schnauze weist nach Westen, während
ihre Beine als auffällige Sternpaare in Richtung der
Sternbilder Zwillinge und Löwe zeigt.
Fünf der sieben Sterne des Großen Wagens stehen
in etwas gleicher Entfernung von 80 Lichtjahren,
sie bewegen sich gemeinsam durch den Raum und
bilden einen losen Verband. In wesentlich größer
Entfernung stehen dagegen Dubhe und Alkaid. Die
Große Bärin ist in Mitteleuropa das ganz Jahr über
zu sehen, im Frühling erreicht sich aber ihre optimale
Sichtbarkeit und steht abends im Zenit.
Der kleine Bär:
Das Sternmuster des Kleinen Wagens hat eine
herausragende Stellung unter den Sternbildern, da
sich sein hellster Stern Polaris fast genau am Himmelspol
befi ndet. Während sich alle anderen Sterne
auf ihrer Bahn scheinbar um diesen Punkt bewegen,
bleibt Polaris stets an seiner Stelle im Norden
stehen.
So dient dieser Stern schon seit Jahrtausenden den
Menschen als natürlicher Kompass: Ziehen Sie eine
senkrechte Linie von Polaris zum Horizont, und sie
haben damit eine genaue Nordrichtung. Auch der
Kleine Wagen ist ganze Jahr über zu sehen.
Drache:
Das unscheinbare Sternbild Drache besteht aus
vielen meist schwächer sichtbaren Sternen. Der
Körper windet sich zwischen dem Großen und Kleinen
Wagen hindurch und endet in einem dreieckigen
Muster: dem Kopf des drachen, der mit dem
Maul in Richtung Herkules weist
Jungfrau:
Die Jungfrau ist das zweitgrößte Sternbild des Tierkreises.
Spika, der hellste Stern der Jungfrau, bildet
mit Regulus im Löwen und Arktur im Bärenhüter
das Frühlingsdreieck. Dieses große Sternmuster
dominiert im Frühjahr den Südhimmel und ist leicht
zu fi nden: Folgen Sie dem Bogen der Deichsel des
Großen Wagens bis Arktur und weiter zu Spika. In
Richtung Nordwesten fi nden Sie als letzten Stern
des Frühlingsdreiecks Regulus im Löwen. Spika war
für die Menschen der Frühzeit ein wichtiger Stern.
Er zeigte den Beginn der Ernte an, da das Sternbild
zu dieser Jahreszeit am Abendhimmel unterging.
Dies zeigt sich auch in der lateinischen Bedeutung
des Namens Spika: Kornähre.
Löwe:
Der Löwe ist ein großes Tierkreiszeichen, das ungefähr
eine zwei Handbreit große Fläche des Himmels
bedeckt. Seine hellen Hauptsterne Regulus, Denebola,
Zosma und Algieba lassen mit etwas Fantasie
leicht die einen sitzenden Löwen darstellende Form
erkennen. Die Sichel, das Sternmuster im westlichen
Teil des Löwen, bildet die aufgerichtete Mähne.
Interessant ist das Sternbild auch durch die Tatsache,
dass Regulus, der hellste Stern des Löwen,
sehr nahe der Ekliptik steht, so dass es häufi ger
zu Begegnungen oder Bedeckungen mit Planeten
oder dem Mond kommt. Die Sternschnuppen des
Leonidenstroms, die jedes Jahr um den 17. November
zu sehen sind, scheinen aus der Richtung des
Löwen zu kommen.
Krebs:
Das ebenfalls zu den Tierkreiszeichen gehörende
Sternbild Krebs besteht nur aus einigen schwächeren
Sternen und ist nicht leicht zu erkennen.
Das Zentrum des Sternbilds liegt ungefähr in der
Verlängerung von Spika und Regulus
nach oben
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