Hobby Astronomie
  Herbsttour
 
Die Objekte in Kassiopeia und Perseus:



M 52:
Entfernung 4600 Lichtjahre
Wir starten mit einem reichen Offenen Sternhaufen
des nördlichen Sternhimmels. Mit dem Fernglas oder
einem kleinen Fernrohr mit geringer Vergrößerung
kan man M 52 als kleinen hellen Nebelfl eck wahrnehmen.
Ab einem Sechzöller kann man bist zu 120
lichtschwache Sterne in dem Haufen und zwei hellere
Sonnen erkennen.


NGC 7635, Bubble-Nebel:
In der Nähe von M52 befi ndet sich die HII-Region
NGC 7635, die auch als Bubble-Nebel bezeichnet
wird. In mittleren Teleskopen ist von diesem Sternentstehungsgebiet
nur ein schwacher Bogen in der Nähe
eines 8 mag-Sternchens zu sehen. Andere Nebelpartien
lassen sich unter durchschnittlichen Bedingungen
allenfalls erahnen. Der Nebel wird aber erst bei Aufnahmen
deutlich sichtbar.


NGC 457, Eulenhaufen
Entfernung ca. 10000 Lichtjahre
Ein verstreuter offener Sternhaufen von etwa 80 Sternen
in mehreren Ketten angeordnet. Der weiße Superriese
Phi Cas der Größenklasse 5,0 am südlichen
Rand gehört dazu.


NGC 1502
Entfernung ca. 6800 Lichtjahre
Kembles Kaskade ist eine Kette schwacher Sternchen.
Am Ende dieser Kette befi ndet sich der offene Sternhaufen
NGC 1502, der schon mit einem 8x30-Fernglas
schon gut zu erkennen.


H + chi, NGC 869 + 884
Entfernung ca. 8000 Lichtjahre
Die beiden Sternhaufen aus je über 300 Sonnen bilden
ein echtes Paar. So ist h + chi Per der einzige bekannte
Doppelsternhaufen in unserer Galaxie und eines der
schönsten Beobachtungsobjekte für Ferngläser. Ein
Teleskop mit höheren Vergrößerungen zeigt mehr Details,
wie z.B. viele Doppel- und Mehrfachsterne.


M 76, kleiner Hantelnebel
Entfernung ca. 3500 Lichtjahre
Der kleine Hantelnebel, einem Planetarischer Nebel
mit Größenklasse 10, ist eines der schwächsten Messier-
Objekten.

Mel 20, Perseus-Bewegungshaufen
Entfernung ca. 550 Lichtjahre
Mel 20 ist ein Offener Sternhaufen, der sich
schon im Auflösungsprozeß befi ndet und dessen
etwa 50 Mitglieder sich gemeinsam durch den
Raum in Richtung Pegasus bewegen. Die einzelnen
Sterne stehen dabei schon so weit auseinander,
dass sie eine sehr große Fläche um
den Stern Mirphak im Perseus einnehmen und
der Sternhaufeneindruck nur im Fernglas mit geringer
Vergrößerung zu erfassen ist.


NGC 1499, California-Nebel
Der große California-Nebel ist ein sehr schwacher
Galaktischer Nebel am unteren Ende des Perseus.
Die enrome Gaswolke verlangt ein Gesichtsfeld
von mindestens 3°. Die Beobachtung ist bei
dunklem Himmel und sehr lichtstarken Teleskopen
möglich. Zusätzlich sollte ein Schmalband-
Nebelfi lter verwendet werden.


Algol, Teufelsstern
Entfernung ca. 100 Lichtjahre
Algol ist tatsächlich ein Mehrfachstern. Dabei
liegt die Bahnebene der sich umkreisenden
Sterne so, dass von der Erde aus betrachtet,
der schwächere Stern etwa alle zwei Tage und
20 Stunden vor dem anderen vorüberzieht und
sich dadurch die Helligkeit Algols um fast eine
Größenklasse verrgingert. Die einzelnen Sterne
dieses Systems können zwar nicht mit einem
Teleskop visuell getrennt werden, jedoch ist eine
Beobachtung der Helligkeitsveränderung um
mehrere Tage hinweg sehr reizvoll.


M 34
Entfernung ca. 1500 Lichtjahre
M 34 ist das einzigste Messier-Objekt im Perseus.
Im Fernglas ist der Offene Sternhaufen als
eine vollmondgroße Konzentration von etwa 15
hellen Sternen zu erkennen. Im Teleskop geht
der Haufencharakter leicht verloren. Dafür zeigen
sich im Zentrum zwei lohnenswerte Doppelsterne.


Die Objekte in Andromeda, Walfisch und Pegasus:


Alamak
Entfernung ca. 650 Lichtjahre
Alamak ist ein Doppelsternsystem mit einem sehr
schönen orange-blauen Farbkontrast, ahnlich Albireo
im Schwan. Die zwei sich umkreisenden Sonnen
lassen sich schon leicht im kleinen Teleskop
trennen.


M 31, Andromedagalaxie
Entfernung ca. 2,5 Millionen Lichtjahre
M 31 ist an einem dunklen Standort schon mit
bloßem Auge als verschwommener Fleck zu erkennen.
Diese Galaxie ist somit das fernste Objekt, das
man ohne Hilfsmittel sehen kann. Unserer eigenen
Milchstrasse in Größe und Aussehen sehr ähnlich,
bildet die Andromedagalaxie zusammen mit M 33
im Sternbild Dreieck das Zentrum einer lokalen Galaxiengruppe,
die miteinander gravitativ verbunden
sind. Dazu gehören auch die zwei Begleitgalaxien
M 32 und M 110. Auf Grund der scheinbaren Ausdehnung
von der Größe des etwa fünffachen Vollmondurchmessers
ist ein Fernglas das am besten
dafür geeignete Instrument.


NGC 7662, Blauer Schneeball
Entfernung ca. 2610 Lichtjahre
Er gilt als einer der schnönsten Planetarischern Nebel
des Herbsthimmels und ist ein dankbares Objekt
für jedes Teleskop. Schon beim Drüberschwenken
mit dem Fernglas fällt ein stark bläuliches Sternchen
im Feld auf.


M 33, Triangulumgalaxie
Entfernung ca. 3 Millionen Lichtjahre
M 33 bildet zusammen mit der Andromedagalaxie
und unserer eigenen Milchstrasse den Kern einer
lokalen, gravitativ zusammenhängende Galaxiengruppe.
Diese Galaxie ist sehr groß und kann bei
dunklem Himmel mit bloßem Auge als ein ovalen
diffusen Nebelfl eck erkannt werden.


Gamma Arietis
Entfernung ca. 200 Lichtjahre
Gamma Arietis in den Hörnern des Widders, auch
Mesarthim genannt, ist einer der am längsten bekannten
Doppelsterne. Die beiden nahezu gleich
hellen bläulich-weiß strahlenden Sterne lassen sich
leicht im Teleskop trennen.

M 77
Entfernung ca. 70 Millionen Lichtjahre
Mit ungefähr 170000 Lichtjahren Ausdehnung und
70 Millionen Lichtjahren Entfernung ist M 77 eine der
größten und am weitesten entfernten Galaxien im
Messierkatalog. Visuell ist M 77 hingegen eines der
schwächsten Messierobjekte, und in der Regel ist
nur der helle Kern, der eine hohe Leuchtkraft zeigt,
zu beobachten. Dieser macht die Galaxie allerdings
auch zu einem besonderen Objekt. So gehört M 77
zu den Aktiven Galaxien, die in ihrem Zentrum eine
starke Radioquelle besitzt.


Mira
Entfernung ca. 650 Lichtjahre
Mira, die Wunderbare, wie diese Sonne auch genannt
wird, ist berühmt durch die Tatsache, dass
dieser Stern der erste war, an dem eine periodische
Helligkeitsveränderung entdeckt wurde. Mira wechselt
zwischen 320 und 370 Tagen seine Helligkeit,
die bei seinem Maximum mit bloßen Auge und beim
Minimum nur mit einem Teleskop beobachtet werden
kann.


M 74
Entfernung ca. 30 Millionen Lichtjahre
M 74 gilt als eines der schwierigsten Objekte des
Messier-Kataloges. Nur bei guten Bedingungen
kann man die kleine Galaxie als schwachen, nebeligen
Fleck in einem kleinen Teleskop erkennen.


NGC 7331
Entfernung ca. 50 Millionen Lichtjahre
Ist nicht in den üblichen Feldstechern sichtbar, lediglich
Großferngläser lassen eine Andeutung erkennen.
Besser ist ein kleines Fernrohr, das schon mit
63 mm Öffnung bei 50x einen leicht sichtbaren Nebel
mit hellem länglichen Zentrum zeigt. Mit einem
fünfzölligen Refraktor wird dieses Bild deutlicher,
der Kern erscheint flächig und hell mit Ausläufern in
Richtung der Nord-Süd-Längsachse der Galaxie.


M 15
Entfernung ca. 30000 Lichtjahre
In der Reihe der prachtvollen Kugelsternhaufen am
Nordhimmel gehört neben M 13, M 5 und M 3 auch
M 15. Dieser ist vermutlich der dichteste Kugelsternhaufen
unserer Galaxie. So fällt bei der Beobachtung
besonders der helle brillante Kern auf, in dem
sich tausende Sterne dicht drängen.
nach oben
 
   
 
„Eine grosse Teleskop-Öffnung ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch eine noch grössere!"
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden