Hobby Astronomie
  Messier Geschichte
 
Messiers Liste Nebelhafter Objekte
Charles Messier, 1781

 

Charles Messier (1730-1817) war ein französischer Astronom und ein begeisterter Kometenjäger, weshalb er auch von König Ludwig XV. scherzhafterweise 'Kometenfrettchen' genannt wurde. Messier fand 21 Kometen, von denen 15 Erstentdeckungen waren, war ein eifriger Beobachter von Sternbedeckungen und Finsternissen, und neben Sonnenfleckenbeobachtungen finden wir auch zahlreiche meteorologische Aufzeichnungen in seinen Tagebüchern. Charles Messier ist heute aber mehr wegen seines Kataloges von Sternhaufen, Nebeln und Galaxien bekannt.

Als Messier gerade den Kometen von 1758 beobachtete, stiess er auf ein nebelhaftes Objekt, das er zuerst ebenfalls für einen Kometen hielt. Dieser Komet zeigte aber keine Eigenbewegung, weshalb Messier auf die Idee kam, einen Katalog zu verfassen, damit künftige Astronomen diese nicht mit Kometen verwechseln sollten. Diesen Nebel trug er als erstes Objekt in seinen Katalog ein und ist heute als Krebsnebel bekannt. Bis ins Jahr 1781 sammelte Messier allmählich rund 100 Objekte, welche von Auge oder mit seinen kleinen Teleskopen nicht aufzulösen waren und so dem Kern eines Kometen ähnlich sahen. Die Objekte sind nach der Reihenfolge ihrer Entdeckungen sortiert, weshalb der Messier-Katalog ziemlich wirr und ungeordnet erscheint (engl. 'messier' = dt. 'unordentlicher'). Einige dieser Objekte waren vermutlich tatsächlich Kometen, denn heute ist an diesen Stellen kein Nebel oder Sternhaufen zu finden.

Messiers kurzer, unvollständiger und ungeordneter Katalog enthält durchwegs hellere Objekte zwischen den Deklinationen -35° und 70° und hat heute nur mehr historisches Interesse. Aber die einfachen und leicht zu merkenden Bezeichnungen der hellen Objekte sind noch allgemein gebräuchlich, und zwar sowohl bei Amateuren wie auch bei Fachastronomen.
 
   
 
„Eine grosse Teleskop-Öffnung ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch eine noch grössere!"
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