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Der Refraktor ist ein Teleskop mit einem Linsenobjektiv vorn im Teleskoptubus, das parallel einfallende Lichtstrahlen
durch Brechung („-Fraktor“ = Brecher) zu einem scharfen Bildpunkt in der Fokusebene vereint.
Das lange dünne Rohr („Tubus“) eines Refraktor ähnelt dem schon vor beinahe 400 Jahren von Galilei benutzen
Teleskop. Aber hochwertige optische Gläser, Computerberechnung und MC-Vergütung moderner Refraktoren liefern
heute Himmelsbeobachtern Anblicke, von denen Galilei nicht zu träumen gewagt hätte. Refraktoren sind auch
beliebt, weil sie mechanisch einfach, robust, zuverlässig und leicht zu handhaben sind. Weil die Rohrlänge größer
als die Brennweite ist, werden Refraktoren über 4-Zoll, bzw. 100 mm Öffnung schnell groß und teuer. Das setzt
dem Lichtsammelvermögen Grenzen. Refraktoren sind eine gute Wahl nicht nur für Anfänger, die einfache Handhabung,
Vielseitigkeit und den hohen Kontrast und die gute Schärfe aufgrund der Obstruktionsfreiheit schätzen.
Die Linsenteleskope haben den Nachteil, dass sie verschiedenfarbiges Licht nicht im selben Brennpunkt fokussieren
können. Das Ergebnis sind farbige Säume um helle Objekte, die als chromatische Aberration bezeichnet wird.
Um diesen Fehler zu vermindern, bestehen die meisten Amateurfernrohre aus zwei Linsen, die ermöglichen, dass
zumindest zwei Farben im selben Punkt fokussieren können. Hier sind praktisch keine Farbsäume mehr sichtbar.
Zur Vermeidung von störenden Refl exionen im Tubus sind in diesem sogenannten Rohrblenden angebracht. Der
Okularauszug besteht normalerweise aus einem Rohr, das mittels Zahn und Trieb in das Teleskoprohr eingeschoben
wird. Das Verstellen erlaubt der doppelte Rändlerknopf. Die Okularhülse, fest mit dem Okularuaszug verbunden,
nimmt das Okular auf, das einfach eingesteckt wird. Der vordere Tubusteil eines Refraktors ragt über die
Objektivlinse hinaus, damit sich in feuchten Nächten Tau hier und nicht auf der Objektivlinse niederschlägt.
Vor- und Nachteile eines Refraktors:
Achromatischer Refraktor (meist Objektive aus 2 Linsen)
gute Bildqualität bei langer Brennweite, da kleines Öffnungsverhältnis-pro
unkomplizierte Handhabung (Justage der Optik selten bis nie erforderlich)-pro
bei Transport aus dem warmen Zimmer ins Kalte schnell einsatzbereit-pro
auch verwendbar für terrestrische Beobachtungen am Tag-pro
Farbfehler (Blausaum), der bei großen Öffnungsverhältnissen sehr störend sein kann.-contra
Dann sind keine hohen Vergrößerungen möglich
geringe Öffnung in Relation zum Preis-contra
mit zunehmender Öffnung sehr unhandlich-contra
Apochromatischer Refraktor (meist Objektive aus 3 Linsen)
extrem hohe Bildqualität durch bessere Farbkorrektur im Vergleich zum Achromaten-pro
sehr kontrastreiche Abbildungen-pro
großes nutzbares Bildfeld, dadurch ist die Beobachtung großer Himmelsareale möglich-pro
unkomplizierte Handhabung (Justage der Optik selten bis nie erforderlich)-pro
bei Transport aus dem warmen Zimmer ins Kalte schnell einsatzbereit-pro
auch verwendbar für terrestrische Beobachtungen am Tag-pro
extrem hoher Preis im Vergleich zur Öffnung (Ausnahme: Halbapochromaten / ED-Refraktoren)-contra
mit zunehmender Öffnung sehr unhandlich-contra
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